Vernissage der Sonderausstellung "Funkloch" – Martin Waldbauer, Fotografien (bis 03.03.)

Es gibt sie mitten in der Stadt, aber auch – und vor allem – auf dem Land: Funklöcher. Diese Orte, die komplett abgeschieden sind und nicht von dieser Welt. Jetzt eröffnet die Kunstsammlung Ostbayern mit der Sonder-ausstellung „Funkloch“ des Fotografen Martin Waldbauer das neue Jahr. Beinahe untypisch scheint diese Fotoserie mit dem prägnanten Titel, denn bekannt wurde der junge Künstler aus Hauzenberg mit seinen eindrucksvollen Portraits von Menschen aus dem Bayerischen Wald. Aber auch in diesen Bildern zeigt sich unverkennbar seine Handschrift. Es sind die scheinbar unscheinbaren Motive in der Landschaft seiner Heimat: Trostlose Straßen, die ins Nichts führen, wiederkehrende Aneinanderreihungen von Telegrafenmasten oder vernebelte Felder, die unter dem Schnee schlafen. Genauso, wie er unter den verwitterten Gesichtern das Wahrhaftige und Schöne liest, verwandelt er hier die vordergründige Tristesse dieser Unorte in poetische und dichte Bilder. Viele Fotografien aus der 35teiligen Serie „Funkloch“ sind bisher unveröffentlicht und jetzt im Spital Hengersberg zu sehen.

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